Sternsingen
Segen bringen, Segen sein
Sternsinger aus dem Pastoralverbund Avenwedde-Friedrichsdorf sammeln 12.325,23 Euro für Kinder in Not.
Die Sternsinger des Pastoralverbundes Avenwedde-Friedrichsdorf waren ganz schön stolz. Zwei Tage lang waren 120 kleine und große Könige in ihren prächtigen Gewändern sowie 40 jugendliche und erwachsene Begleiter in Avenwedde, Friedrichsdorf und Avenwedde-Bahnhof unterwegs zu den Menschen. An unzählige Türen schrieben sie ihren Segensspruch
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Christus Mansionem
Benedicat. Das Ergebnis ihres Enga-gements kann sich wahrlich sehen lassen:
12.325,23 Euro kamen bei der Sammlung in den Gemeinden Herz Jesu, St. Friedrich
und St. Marien zusammen, mit denen Not leidende Kin-der in aller Welt
unterstützt werden. Passend zum aktuellen Leitwort stellten die engagierten
Mädchen und Jungen damit klar: Sie bringen nicht nur den Segen zu den Menschen,
sie sind zugleich selbst ein Segen für die Kinder dieser Welt.
Zu Beginn des Aussendungsgottesdienstes bedankte sich Pfarrer Korsus bei den
Mädchen und Jungen, die als Sternsingerinnen und Sternsinger, aber auch bei
denjenigen, die die Mädchen und Jungen begleiten, und lobte ihren Einsatz für
die Not leidenden Kinder dieser Welt. Die große Zahl der Sternsingerinnen und
Sternsinger würde zeigen, dass die Gemein-den im Pastoralverbund
Avenwedde-Friedrichsdorf jung und lebendig sind.
Um die Mittagsstunde gab es für die Sternsingerinnen und Sternsinger, sowie für
ihre Beglei-terinnen und Begleiter eine warme Mahlzeit zur Stärkung. Viele haben
bis dahin schon weite Strecken hinter sich gebracht und viele Menschen besucht.
Am Ende beider Aktionstage sahen die Begleiter und Organisatoren zwar in
erschöpfte, zu-gleich aber auch zufriedene Gesichter. „Das hat viel Spaß
gemacht, im nächsten Jahr bin ich sicher wieder dabei“, hieß es bei vielen der
Kinder. „Bei uns hat fast jeder die Tür geöffnet und die Leute haben sich sehr
über unseren Besuch gefreut!“, freuten sich die Kinder. „Eine Frau hat sogar den
Fernseher ausgemacht, als wir gekommen sind“, berichtete eine andere Gruppe.
Einige Sternsingerinnen und Sternsinger kamen am Ende eines Tages mit einer
richtig schweren Sammeldosen zurück. Bei dieser Summe, die nach Abschluss der
Stern-singeraktion zusammengekommen ist, ist das auch nicht verwunderlich.
Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger in diesem Jahr an ihrer 56. Aktion
Dreikönigssin-gen, die diesmal unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein.
Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit!“ stand. Wie überall in
Deutschland machten die Mädchen und Jungen aufmerksam auf das Schicksal von
Flüchtlingskindern in aller Welt. 46 Prozent der geschätzt 45,2 Millionen
Menschen auf der Flucht sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Ob in
Afrika, Asien oder Lateinamerika: Die Sternsinger helfen Flüchtlingskindern in
zahlreichen Ländern. Kinder, die wegen des Bürgerkriegs aus Syrien geflohen
sind, erhalten Medikamente, Lebensmittel und Decken. In Südafrika oder im Kongo
sorgen Projektpartner dafür, dass Flüchtlingskinder an ihrem Zufluchtsort zur
Schule gehen können.
Traumatherapie und Friedenserziehung stehen in ehemaligen Bürgerkriegsländern
wie Sierra Leone oder Sri Lanka auf dem Programm. Örtlich rückte das
Flüchtlingslager in Dzaleka im Beispielland Malawi (Ostafrika) in den
Mittelpunkt der Aktion. Knapp 17.000 Menschen leben in dem Lager, in dem die
Sternsinger ebenfalls Schulprojekte und Programme zur Traumatherapie
unterstützen.
Doch nicht nur Flüchtlingskinder profitieren vom Einsatz der kleinen und großen
Könige in Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und
Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die
in Kriegs- und Krisenge-bieten oder ohne ein festes Dach über dem Kopf
aufwachsen – Kinder in mehr als 100 Län-dern der Welt werden jedes Jahr in
Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam mit
ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern hatten sich auch die Sternsinger
aus Avenwedde, Friedrichsdorf und Avenwedde-Bahnhof auf ihre Aufgabe
vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Sorgen von Kindern rund um den Globus und
sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen
Projektorten. Sie sind eben ein Segen!
Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, ohne die die Planung und Durchführung
der Sternsin-geraktion so nicht möglich gewesen wäre: den Organisationsteams aus
dem Pastoralver-bund, den Helferinnen und Helfern in der Küche, die für das
leibliche Wohl der Mädchen und Jungen, die an diesem Wochenende mitgegangen
sind, gesorgt haben, allen Begleiterinnen und Begleitern und zuletzt den
Sternsingerinnen und Sternsingern, die mit viel Energie und Motivation von Haus
zu Haus gingen und den Menschen den Segen in die Häuser brachten.
DANKE!!!